Adlwanger Kirtag

Termin: 01.10.2016 bis 02.10.2016

Ort: Adlwang

am ersten Goldenen Samstag kamen schon am Morgen die ersten Wallfahrer20161001_092017-1 20161001_092017-1

 

 

 

 

 

bei unserem Stand vorbei.

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Goki Handpuppen mit Holzkopf

 

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Besuch aus meiner Heimatgemeinde
14:00 Uhr: Segenandacht mit Predigt
Die Predigt hält am 1. Goldenen Sonntag der Abt des
Stiftes Schlägl Martin Felhofer

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE GOLDENEN SAMSTAGNÄCHTE IN ADLWANG

Andachtsbild aus Adlwang um 1860

„Goldene Samstage“ oder „Goldene Samstagnächte“ werden die ersten drei Samstage im Oktober bzw. nach dem Michaelitag (29. September) genannt. Diese Samstage werden gerne für Wallfahrten zur Marienverehrung genutzt. Die Goldenen Samstage sind etwas in Vergessenheit geraten. Nur mehr wenige Wallfahrtsorte laden zu besonders gestalteten Messen ein.

 

Begonnen hat dieser Wallfahrtsbrauch nach einer Legende von Kaiser Ferdinand III. (1637 – 1657), der an diesen Tagen die Gottesmutter durch Gebet und Empfang der Sakramente besonders verehrt hat. An den ersten drei Samstagen im Oktober werden mit jedem Samstag drei Heilige Messen gefeiert zur Ehren der Mutter Gottes im Bezug auf die Heilige Dreifaltigkeit.

Am ersten Samstag wird die Mutter Gottes als Tochter Gott Vaters geehrt.
Der zweite Samstag zu Ehren der jungfräulichen Mutter Jesus Christi.
Der dritte Samstag zu Ehren der Braut des Heiligen Geistes.

An den goldenen Samstagen wird zudem um eine glückliche Sterbestunde gebetet.

Von der Sage über die Entstehung der „Goldenen Samstagnächte“ in Adlwang gibt es zwei Versionen.
Die Erste erzählt: An einem Samstag zur Zeit des Grummet Mähens war einer der Arbeiter nach dem Glockenzeichen nicht mehr zu bewegen seine Arbeit fortzusetzen, weil er zu Ehren Marias beten wollte. Als der Mann am Montag darauf wieder zur Arbeit kam, fand er auf der Wiese ein Goldstück, das als Belohnung der Gottesmutter für den frommen Mann angesehen und zur Veranlassung wurde, die Samstage zur herbstlichen Zeit die „Goldenen“zu nennen und der Verehrung Mariens zu widmen.
Die zweite Sage erzählt, dass an einem Samstag der Priester auf einem Versehgang
mit dem Allerheiligsten an einer Wiese vorbeikam, auf der zwei Arbeiter mähten. Während der eine seine Arbeit fortsetzte, begleitete der zweite den Priester. Als er zurückkam, fand er auf dem Feld einen goldenen Pfennig zum Lohn für seine Andacht

Adlwang ist der älteste Marienwallfahrtsort Österreichs.
Ursprung der Kirche von Adlwang ist wohl ein Adelssitz aus dem 12. Jahrhundert, dessen Inhaber 1202 als Heinrich von Adlwang erwähnt ist. Seit dem Jahr 1330 ist die Marienwallfahrt nach Adlwang nachweisbar. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtete man aufgrund des regen Wallfahrerzustroms einen gotischen Kirchenbau, der 1552 durch den prächtigen spätgotischen Chorraum vollendet wurde. Reformation und Bauernkriege setzten der Wallfahrt vorübergehend ein Ende.

Die Gründungslegende des Wallfahrtsortes Adlwang besagt, dass das Gnadenbild – die „Schmerzhafte Muttergottes von Adlwang“, eine Steingussarbeit aus der Spätgotik – in einem Ameisenhaufen die Wirren der Reformation überdauert haben soll.
In der Mitte des 17. Jahrhunderts trat an die Stelle des baufälligen gotischen Langhauses einer der ersten frühbarocken Kirchenbauten der Gegend. Einen besonderen Aufschwung nahm die Wallfahrt durch den glücklichen Umstand, dass Adlwang im 17. Jahrhundert von der Pest verschont blieb, und nicht nur das: Wie im Mirakelbuch nachzulesen ist, ereigneten sich viele Gebetserhörungen und Krankenheilungen. Vier Patres des Stiftes Kremsmünster versahen im Superiorat Adlwang ihren Dienst an den Wallfahrern.