Mariä Lichtmess 2. Februar – Brauchtum in früherer Zeit

Termin: 02.02.2019

Erinnerung an die Kindheit – Erzählungen der Großeltern

am 2. Februar wurde der Chtistbaum abgeräumt, das Kripperl wieder verpackt und am Dachboden verstaut.
Zu Mariä Lichtmess (früher Mariä Reinigung),40 Tage nach Weihnachten feiert man als Abschluss der weihnachtlichen Feste das Fest der “Darstellung des Herrn”.
Kerzen für den häuslichen Gebrauch (Lichtmesskerzen, Wetterkerzen, Helige-Nacht-Kerzen, Wachsstöckl und Totenkerzen  wurden gesegnet und der Jahresbedarf an Kirchenkerzen geweiht.

Lichtmess war bis 1912 auch ein offizieller Feiertag.
Mariä Lichtmess galt außerdem als Ende des ländlichen Arbeitsjahres und brachte den Wechsel der Dienstboten bei den Bauern (Schlenkertag). Deshalb gab es an diesem Tag ein Festmahl, bestehend aus Bratl mit Krautsalat, Semmelknödeln und gedörrter Suppe mit Mehlkoch.
An diesem Tag wechselten viele Dienstboten (Knechte und Mägde) ihren Dienstherrn. Sie bekamen vom Bauern zu dem Jahreslohn ihr Dienstbüchlen ausgehändigt, in dem vom Bauern das Verhalten und die Leistungen niedergeschrieben war.

Bauernregeln zu Lichtmess:

“Ist’s zu Lichtmess mild und rein wird’s ein langer Winter sein.”

“Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.”

Lichtmess trüb – ist dem Bauern lieb.
Lichtmess im Schnee – Palmsonntag im Klee.